Wissen

Talententwicklung: Die Bedeutung psychosozialer Faktoren

Wie Umweltfaktoren und zwischenmenschliche Beziehungen die Entwicklung junger Fußballer beeinflussen

Psychologie
Talententwicklung
Es sind drei Spieler der deutschen Nationalmannschaft zu sehen. Sie laufen nach dem Training vom Platz und unterhalten sich freundlich miteinander.
    • Menschliche Entwicklung und Verhalten setzt sich aus der Interaktion von individuellen psychologischen Dispositionen und sozialen Umweltfaktoren zusammen.
    • Die soziale Umwelt kann sich sowohl positiv als auch negativ auf die Entwicklung psychologischer Merkmale auswirken und somit den Verlauf der Fußballlaufbahn beeinflussen.
    • Für eine optimale Talententwicklung ist das Wohlbefinden junger Sportler wichtig.
    • Eine ganzheitliche Entwicklung junger Talente sollte angestrebt werden (z. B. bzgl. Persönlichkeit, Schule und Sport; soziale, psychische und physische Entwicklung).
Abstract

Auf den Erkenntnissen einer britischen Forschergruppe basierend [1], wird in diesem Beitrag das Zusammenspiel individueller psychologischer Merkmale, umweltbedingter Faktoren und sozialer Einflüsse durch Eltern, Trainer oder Gleichaltrige in der Talententwicklung betrachtet. Dabei wird die Wichtigkeit positiver sozialer Interaktionen und einer ganzheitlichen Betrachtung der Entwicklung junger Fußballspieler hervorgehoben. 

Was bedeutet „psychosozial“?

Der Begriff psychosozial beschreibt die Betrachtung psychologischer Faktoren in Interaktion mit den Gegebenheiten der sozialen Umwelt. Hierbei können selbst relativ stabile Persönlichkeitsmerkmale durch soziale und kulturelle Faktoren beeinflusst werden. Diese Interaktion führt letztlich zu beobachtbaren Verhalten und bestimmt persönliche Erfahrungen. Ein Beispiel hierfür stellt das Zusammenspiel von individuellen motivationalen Merkmalen eines Spielers (z. B. Hoffnung auf Erfolg) und dem vom Trainer geschaffenen motivationalen Klima dar. Diese nehmen gemeinsam Einfluss auf das Zielsetzungsverhalten, das persönliche Wohlbefinden oder das Erleben von Wettkampfangst, und somit auch auf die Entwicklung eines jungen Talentes. Im folgenden Beitrag werden eine Reihe von psychosoziale Faktoren betrachtet, welche für die Talententwicklung im Fußball bedeutsam sind [1]. 

Welche psychosozialen Faktoren beeinflussen die Entwicklung junger Fußballtalente?

Mit dem Ziel Vorhersagen für eine optimale Talententwicklung treffen zu können, führte eine Britische Forschergruppe eine Analyse von 43 wissenschaftlichen Studien durch [1]. Darauf basierend entwickelten sie ein Rahmenmodell, in welchem die Verflechtungen der einzelnen psychologischen (z. B. Persönlichkeit), sozialen (z. B. Organisationskultur, zwischenmenschliche Beziehungen), und entwicklungsbedingten (z. B. Doppelbelastung durch Schule und Sport) Faktoren veranschaulicht werden. Diese ist in stark vereinfachter Form nachfolgend zu sehen.

Auf der Abbildung ist eine vereinfachte Darstellung psychosozialer Faktoren im Jugendfußball zu sehen. Diese umfasst ein Zentrum und weitere drei Ebenen, die sich darüber aufbauen.
Auf der Abbildung ist eine vereinfachte Darstellung psychosozialer Faktoren im Jugendfußball zu sehen. Diese umfasst ein Zentrum und weitere drei Ebenen, die sich darüber aufbauen.

Im Fokus des Rahmenmodells steht die Wahrscheinlichkeit einer positiven Karriereentwicklung eines Talents (bspw. der Übergang vom Junioren- in den Erwachsenenfußball). Diese wird maßgeblich durch zwei Bedingungen beeinflusst – eine konsistent hohe fußballerische Leistung, und die damit verbundene Anerkennung durch den Trainer. Diese sind in der zweiten Ebene des Modells dargestellt. Darüber hinaus lassen sich noch weitere, miteinander verknüpfte Kernaspekte identifizieren (Ebene 3), welche das Erreichen einer beständigen Fußballleistung direkt und indirekt beeinflussen:

  1. die Menge und Qualität fußballerischer Aktivitäten (z. B. Spiel- und Trainingsmöglichkeiten),

  2. das Vorhandensein angemessener individueller Copingstrategien (z. B. Umgang mit Erwartungen und Stress, Bewältigung privater Probleme),

  3. ein angemessener Lebensstil (z. B. Ernährung, Freizeitgestaltung).
Diese Aspekte werden wiederum durch eine Vielzahl persönlicher, sozialer, umwelt- und entwicklungsbedingter Faktoren bestimmt (Ebene 4). So hat neben dem Trainer auch das erweiterte soziale Netzwerk einen großen Einfluss auf die Entwicklung junger Talente. Deshalb werden im folgenden Beitrag soziale Einflüsse fußball-spezifischer (z. B. Trainer) und fußball-unspezifischer (z. B. Eltern, Lehrer, Gleichaltrige) Bezugspersonen betrachtet, welche sich in Interaktion mit individuellen psychologischen Komponenten (z. B. Motivation, Selbstbewusstsein) auf die Karriereentwicklung junger Talente auswirken. (Für eine detailliertere Ausführung siehe [1]).

Welchen Einfluss hat der Trainer?

Einen wesentlichen Beitrag leisten Trainer zur Entwicklung junger Talente durch die Integration angemessener Herausforderungen (d. h. den individuellen Fähigkeiten der Spieler entsprechend) in den Fußballalltag. Dadurch stärken sie nicht nur problemorientiertes Coping und Problemlösefähigkeiten, sondern fördern auch ein Bewusstsein für die eigene Person sowie die Verhaltensregulation junger Spieler. Außerdem sind Herausforderungen Teil eines effektiven Lernumfeldes, welches durch die Erfüllung psychologischer Bedürfnisse nach Kompetenz und Autonomie zum psychischen Wohlbefinden junger Spieler beiträgt und den Willen zum Erfolg stärkt. Dies sind Eigenschaften, die von Trainern geschätzt werden und auch in der Praxis zwischen Spielern auf hohem und niedrigem Leistungsniveau differenzieren.  
Im Training können Herausforderungen bspw. im Rahmen fußball-spezifischer Spielformen und strukturierten Übungsformen gestellt werden. Beide Trainingsformen sind essentiell für eine positive Talententwicklung. Jedoch zeigen sowohl wissenschaftliche Studien als auch Erfahrungen professioneller Fußballspieler, dass Talente besonders von fußball-spezifischen Spielformen (z. B. Feldgrößenvariation, Kontaktzahlbegrenzung) profitieren. In diesen werden Talente regelmäßig mit Herausforderungen konfrontiert, wodurch die Entwicklung motorischer, kognitiver, perzeptueller und zwischenmenschlicher Fähigkeiten sowie eine nachhaltige Motivation maßgeblich gefördert werden.  
Generell gilt es jedoch hervorzuheben, dass stets eine Balance zwischen Herausforderung und der zur Verfügung stehenden Unterstützung gewahrt werden sollte. Nur so können sich belastbare Spieler entwickeln, welche ihre Grenzen erkennen und gegebenenfalls Hilfe aufsuchen. Mangelnde Unterstützung durch den Trainer kann zu einer Überforderung im Umgang mit den Herausforderungen führen, welche wiederum die Motivation und das psychische Wohlbefinden junger Spieler beeinträchtigen [1]. Im Gegensatz dazu wirken sich eine auf Vertrauen, Respekt und Zusammenarbeit basierende Trainer-Spieler Beziehung und ein autonomieförderndes Trainerverhalten (z. B. demokratische Entscheidungsfindung) positiv auf die Entwicklung psychologischer und sozialer Eigenschaften junger Talente aus. Sie fördern zudem den persönlichen Einsatz im Training und Wettkampf. Zusätzlich ist die damit verbundene Anerkennung des Trainers ein starker motivationaler Faktor und trägt unmittelbar zum Verlauf der Karriere eines Jugendfußballspielers bei.  
Insgesamt bleibt jedoch anzumerken, dass zwischen den dargelegten talentfördernden Faktoren und deren Umsetzung in der Praxis häufig eine Diskrepanz besteht. So werden Jugendtrainer nach wie vor oft als autoritär, mit einem besonderen Fokus auf Instruktionen und Übungsformen, beschrieben [2]. Letztendlich erlaubt ein kontrollierendes Trainerverhalten aber nur eingeschränkte Möglichkeiten zum explorativen Lernen sowie der Herausbildung selbstregulatorischer Fähigkeiten und ist somit mit weniger optimalen Karriereverläufen verbunden. Entsprechend lassen sich aus den bisherigen Forschungsergebnissen folgende Verhaltensempfehlungen für Trainer ableiten, welche die individuelle Leistung junger Talente durch die Entwicklung kognitiver (z. B. Selbstregulation, Entscheidungsfindung), emotionaler (z. B. Umgang mit Wettkampfangst), sozialer (z. B. Beziehungsbildung, Kommunikation), motivationaler (z. B. verbesserter Trainingseinsatz) und technischer/ taktischer Fähigkeiten stärken können [1]. Trainer sollten:

  • spielrelevante und lösbare Herausforderungen regelmäßig in das Training integrieren. Hierbei sollte sichergestellt werden, dass Spieler Unterstützung finden, falls sie diese benötigen;
  • Vertrauen in ihre Spieler zeigen und eine offene Kommunikation von Feedback und eventuellen Bedenken fördern;
  • Lern- und Entwicklungsziele betonen, sowohl für die einzelnen Spieler als auch für das gesamte Team;
  • von kontrollierenden Verhaltensweisen absehen und stattdessen das Autonomie- und Kompetenzgefühl ihrer Spieler stärken.

Welchen Einfluss haben Eltern und Lehrer?

Eltern leisten nicht nur einen finanziellen und organisatorischen Beitrag zum Weiterkommen ihrer Kinder, sondern beeinflussen auch deren Motivation, Wohlbefinden und Selbstwahrnehmung. Ebenso wie der Trainer können auch Eltern ein motivationales Klima schaffen, in welchem das Erreichen von Lernzielen und Erfolg durch harte Arbeit im Mittelpunkt stehen. Studien belegen, dass ein solches Elternverhalten intrinsische, aufgabenorientierte Motivation stärken kann. Zusätzlich begünstigen Eltern auf diese Art Selbsterkenntnis sowie die uneingeschränkte Selbstakzeptanz ihrer Kinder. Beides fördert die Entschlossenheit junger Spieler ihre Ziele zu verfolgen. Diese persönliche Hingabe zum Sport ist wiederum einer der entscheidenden Faktoren, wenn es darum geht, eine professionelle Spielerlaufbahn einzuschlagen. Zusätzliche Unterstützung leisten Eltern hierbei, indem sie diesen Karriereweg gemeinsam mit ihren Kindern planen [3]. Zudem können Eltern die Trainer-Spieler Beziehung stärken, indem sie selbst ein gutes Verhältnis zum Trainer aufbauen und dessen Methoden und Entscheidungen bekräftigen.  
Darüber hinaus wird von Nachwuchsspielern die Doppelbelastung durch Sport und Schule oft als große Herausforderung und Stressquelle wahrgenommen [3]. Da diese rasch zu einer Überforderung führen kann, sollte auch die schulische bzw. akademische Ausbildung junger Fußballer im Fokus elterlicher Aufmerksamkeit stehen. Hierbei wird angeraten auf einen regelmäßigen Austausch und eine Kooperation zwischen Eltern, Trainern und Lehrern Wert zu legen. Letztere können somit eine weitere Quelle für Rückhalt, Sicherheit und Motivation bieten, indem sie Interesse an der sportlichen Entwicklung ihrer Schüler zeigen und zudem eine vertrauensvolle Beziehungen mit diesen aufbauen [3]. Eine gut organisierte duale Ausbildung ist für die ganzheitliche Entwicklung junger Personen unabdingbar und kann sich auch als förderlich für die sportliche Entwicklung herausstellen [1].  
Während Eltern meist die Entwicklung ihrer Kinder unterstützen, können sie jedoch auch einen negativen Einfluss auf die Karriere junger Talente nehmen und eine zusätzliche Quelle von Stress darstellen [4]. Studien belegen, dass ein zu stark kontrollierendes Elternverhalten, zu hohe Erwartungen, eine Betonung von Ergebniszielen und das offene Zeigen von Frustration und Wut bei Misserfolg sich negativ auf die Motivation junger SpielerInnen auswirken [4,5]. Gleiches gilt jedoch auch für zu niedrige Erwartungen und ein geringes Interesse der Eltern an der sportlichen Entwicklung des Kindes [4,5]. Zusammenfassend wird Eltern zu folgenden Verhaltensweisen geraten, um die intrinsische Motivation, zielgerichtetes Entscheiden und Verhalten, Selbstreflektion sowie das psychologische Wohlbefinden junger Spieler zu stärken [1]. Eltern sollten:

  • hohe, jedoch nicht zu hohe Erwartungen stellen;
  • ein motivationales Klima schaffen, in welchem eine aufgabenorientierte Zielsetzung und Erfolg durch harte Arbeit betont werden;
  • in fußballbezogene Unterhaltungen Spieler ermutigen zu reflektieren und Fragen über ihre eigene Entwicklung zu stellen;
  • die Trainer-Spieler Beziehung fördern und nicht hindern;
  • die Anforderungen einer dualen Ausbildung fördern und unterstützen.

Welchen Einfluss haben Gleichaltrige?

Neben den Eltern, Trainern und Lehrern bilden die Beziehungen zu Gleichaltrigen eine weitere Komponente, welche in der Talententwicklung berücksichtigt werden sollte. So deuten Studien [1] darauf hin, dass Spieler, welche später zur sportlichen Eilte gezählt werden konnten, mehr Geschwister hatten als die, die dieses Niveau nicht erreichten. Dafür lassen sich verschiedene Gründe finden. So zeigen Geschwisterkinder bspw. bessere Sozialkompetenzen (z. B. Kommunikation, Führungsverhalten), welche sich vorteilhaft auf den Teamzusammenhalt auswirken. Außerdem bilden besonders ältere Geschwister, welche selbst im Sport aktiv waren, eine wichtige Quelle für Motivation, Informationen und Ratschläge. Da aufgrund des hohen Trainingspensums und einer eventuellen Unterbringung im Internat jedoch oftmals familiäre oder außersportliche soziale Aktivitäten nur eingeschränkt möglich sind [3,6], sollten vor allem auch Freundschaften unter den Nachwuchsspielern gefördert werden. Ein positiver Umgang mit Gleichaltrigen steigert den Spaß am Fußball und stärkt dadurch die intrinsische, aufgabenorientierte Motivation Jugendlicher. Diese steht wiederum in einem positiven Zusammenhang mit der Übergangswahrscheinlichkeit in die jeweils nächste Altersstufe einer Nachwuchsakademie. Zudem können sich gute Beziehungen unter den Spieler positiv auf die Disziplin und das Lernverhalten einzelner Spieler auswirken. Aus diesen Gründen wird dazu geraten [1], Spieler mit unterschiedlichen Stärken und Kompetenzen vermehrt als Lernressourcen einzusetzen (z. B. Mentoring). 

Wie kann ein optimales Umfeld für die Talententwicklung gestaltet werden?

Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass eine Vielzahl an sozialen und psychologischen Faktoren Einfluss auf die Entwicklung junger Talente nimmt. Ferner darf natürlich auch die Rolle physischer und physiologischer Merkmale nicht vernachlässigt werden. Aus diesem Grund sollte stets eine ganzheitliche Betrachtung und Förderung von Nachwuchsspielern angestrebt werden [1,7]. Hierfür bilden starke organisatorische Strukturen, in denen eben eine solche umfassende Entwicklung junger Menschen betont wird, eine wichtige Voraussetzung. Jedoch hat es den Anschein, dass eine Reihe an Organisationen, welche für die Talententwicklung verantwortlich sind, immer noch an veralteten Denk- und Trainingsweisen festhalten [3,8,9]. Dies beinhaltet zum Beispiel eine mangelnde Unterstützung dualer Ausbildungswege, keine klar dargelegten Übergangsmöglichkeiten in den Erwachsenensport, sowie autoritäres Führungsverhalten durch Management und Trainer – all diese Faktoren können zu einer weniger optimalen Talententwicklung beitragen (z.B. erhöhte physische und psychische Belastung junger Spieler). 
Die Nachhaltigkeit von Talentförderungsprogrammen kann jedoch durch eine Organisationsphilosophie mit klar formulierten Wertvorstellungen gewehrleistet werden, welche positive zwischenmenschliche Beziehungen und das Wohlbefinden der Einzelnen priorisieren [7,9]. In einem solchen Talentumfeld werden Schlüsselfiguren (z. B. Trainer, Spieler, Eltern) gestärkt und Wert auf die altersklassen-übergreifende Beständigkeit der Mitarbeiter gelegt. Entsprechend sollten die Verbindungen zwischen den Nachwuchsakademien und dem Erwachsenenbereich stets deutlich nachvollziehbar sein. Dies wird u. a. durch eine offene Kommunikation und einen regelmäßigen Austausch über die Altersklassen hinweg ermöglicht. Zudem sollte ein leistungs- anstatt eines ergebnisorientierten motivationalen Klima über alle Entwicklungsstufen hinweg gefördert werden. Des Weiteren wird auch ein Bekenntnis zu innovativen Denken und Handeln gefordert [9]. Dies beinhaltet beispielsweise eine Offenheit für neue Technologien, Trainingsmethoden, und Wege miteinander umzugehen und zu kommunizieren. 

Autorin des Textes ist Dr. Svenja Wachsmuth von der Universität Tübingen. Die Inhalte basieren auf der Originalstudie "Psychosocial factors associated with talent development in football: A systematic review.", die 2017 im "Psychology of Sport and Exercise" veröffentlicht wurde.

Literatur

  1. Gledhill, A., Harwood, C., & Forsdyke, D. (2017). Psychosocial factors associated with talent development in football: A systematic review. Psychology of Sport and Exercise, 31, 93-112.
    Studie lesen
    1. Gledhill A, Harwood C, Forsdyke D. Psychosocial factors associated with talent development in football: A systematic review. Psychol Sport Exerc. 2017;31:93–112.

    2. Cushion C, Ford PR, Williams AM. Coach behaviours and practice structures in youth soccer: Implications for talent development. J Sports Sci. 2012;30(15):1631–41.

    3. Holt NL, Dunn JG. Toward a grounded theory of the psychosocial competencies and environmental conditions associated with soccer success. J Appl Sport Psychol. 2004;16(3):199–219.

    4. Lindstrom Bremer K. Parental involvement, pressure, and support in youth sport: A narrative literature review. J Fam Theory Rev. 2012;4(3):235–48.

    5. Keegan R, Spray C, Harwood C, Lavallee D. The motivational atmosphere in youth sport: Coach, parent, and peer influences on motivation in specializing sport participants. J Appl Sport Psychol. 2010;22(1):87–105.

    6. Holt NL, Morley D. Gender differences in psychosocial factors associated with athletic success during childhood. Sport Psychol. 2004;18(2):138–53.

    7. Reeves MJ, McRobert AP, Littlewood MA, Roberts SJ. A scoping review of the potential sociological predictors of talent in junior-elite football: 2000–2016. Soccer Soc. 2018;1–21.

    8. Cushion C, Ford PR, Williams AM. Coach behaviours and practice structures in youth soccer: Implications for talent development. J Sports Sci. 2012;30(15):1631–41.

    9. Mills A, Butt J, Maynard I, Harwood C. Toward an understanding of optimal development environments within elite English soccer academies. Sport Psychol. 2014;28(2):137–50.