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Junge Talente, große Intuition

Kognitive Entscheidungsprozesse im Nachwuchsleistungsfußball

Psychologie
Talententwicklung
Der deutsche U-15 Spieler Emrehan Gedikli im Spiel gegen die Niederlande. Er muss gegen seinen Gegner eine schnell Entscheidung treffen um den Ball zu behaupten. (Photo by Juergen Schwarz/Bongarts/Getty Images)
    • Optionsgenerierung sollte getestet werden, um finale Entscheidung zu verstehen.
    • Nachwuchsfußballer nutzen die sog. Take-The-First Heuristik.
    • Expertiseunterschiede im Nachwuchsfußball können durch kognitive Entscheidungsprozesse erklärt werden.
    • Entwicklung kognitiver Entscheidungsprozesse im jungen Alter muss berücksichtigt werden und es sollten Trainingsformen entwickelt werden, die diese fördern.
Abstract

Kognitive Entscheidungsprozesse, die Optionsgenerierung und die eigentliche Entscheidung, sind wichtige Erfolgsfaktoren im Fußball. In einer Studie wurden NLZ-Spieler im Alter von 9-14 Jahren mit gleichaltrigen Vereinsspielern verglichen. Bereits im jungen Alter bestehen Expertiseunterschiede zwischen NLZ-Spielern und Vereinsspielern. Die NLZ-Spieler generieren effektiver Optionen und treffen intuitivere Entscheidungen.

Im folgenden Podcast sprechen Dr. Lisa Musculus und Prof. Markus Raab über das Thema "Junge Talente, große Intuition - Einfache Heuristiken im Nachwuchsfußball":

Welche Rolle spielen kognitive Entscheidungsprozesse im Fußball?

Mit Beginn der Weltmeisterschaft fiebern die Nationen wieder vor den Bildschirmen mit ihren Teams und die Leistung der deutschen Nationalelf wird derzeit in allen Medien thematisiert. Immer wieder werden auch psychologische Leistungsfaktoren diskutiert, wie der Teamzusammenhalt oder Fertigkeiten, die relevant sind, um dem (Erwartungs-)Druck stand zu halten. Eher seltener rücken dabei kognitive Faktoren in den Fokus. Kognitive Faktoren, wie die umgangssprachlich beschriebene „Spielintelligenz“ oder „Handlungsschnelligkeit“, spielen jedoch eine nicht minder wichtige Rolle, um im Fußball erfolgreich zu sein und stellen einen wichtigen Baustein der DFB Leitlinien zur Spielauffassung dar. Weltmeister Mario Götze hat bezogen auf sein WM-Tor die Bedeutung von Kognitionen im Sportspiel Fußball anschaulich beschrieben: „Im Fußball ist es ja meistens so, dass alles intuitiv und instinktiv passiert. […] Man kann ja alles vorher nicht einschätzen. Das ist immer alles so spontan und man muss einfach handlungsschnell sein und in dem Moment ‘ne Entscheidung treffen.“ In diesem Zitat betont er die Relevanz von schnellen, intuitiven Entscheidungen. Dass diese wichtig sind, um im Fußball erfolgreich zu sein, unterstreicht auch die Forschung in diesem Bereich [1–3]. 
Im Fußball werden von verschiedensten Personen, in vielen unterschiedlichen Situationen Entscheidungen getroffen. Während auch Manager oder Trainer Entscheidungen treffen müssen, beziehen sich die theoretischen Ansätze und wissenschaftlichen Ergebnisse, die in diesem Artikel vorgestellt werden, auf Entscheidungen von Spielern in Spielsituationen, wie die von Mario Götze in der 113. Minute des WM-Finales 2014 direkt in die lange Ecke aufs Tor zu schießen.

Was sind kognitive Entscheidungsprozesse und wie werden sie gemessen?

Kognitive Entscheidungsprozesse haben in der kognitions- und der sportpsychologischen Forschung viel Beachtung gefunden [4–8]. Besonders in den Spielsportarten wie dem Fußball werden Entscheidungen besondere Relevanz zugeschrieben. Entscheiden wird als die Fähigkeit einer Person definiert, zu einem bestimmten Zeitpunkt, unter verschiedenen Bedingungen, aus verschiedenen Optionen eine angemessene auswählen zu können [6]. Dabei umfassen Entscheidungen die beiden kognitiven Teilprozesse der Optionsgenerierung und der Optionsauswahl, d. h. der eigentlichen Entscheidung selbst [9,10]. Die sogenannte Optionsgenerierung umfasst, dass man bevor man in einer Situation im Fußball eine Entscheidung treffen kann zunächst mögliche Optionen entwickeln muss. Man muss Möglichkeiten generieren wie in dieser Situation gehandelt werden könnte [9,10]. Die darauffolgende Optionsauswahl ist dann die eigentliche Entscheidung für eine der möglichen Optionen, d. h. man entscheidet welche Option in der Situation am besten geeignet ist.  
In Studien werden die kognitiven Prozesse der Optionsgenerierung und Entscheidung in der Regel mithilfe von Video-Tests erfasst [9]. Diese Video-Tests sind so aufgebaut, dass die Spieler Video-Szenen von Situationen eines Fußballspiels gezeigt bekommen. Diese Szenen werden an einem kritischen Entscheidungsmoment gestoppt (zeitliche Okklusion), d. h. in einem Moment, in dem der ballführende Spieler eine Entscheidung treffen muss. Die Aufgabe der Testperson ist es dann, sich in den Spieler mit dem Ball hineinzuversetzen und so schnell wie möglich Handlungsoptionen zu nennen, also Möglichkeiten wie man in der Situation angemessen weiterspielen könnte. Basierend auf diesen eigenen Handlungsoptionen wählt die Testperson dann im nächsten Schritt eine der Optionen aus und trifft ihre Entscheidung wie sie weiterspielen würde. Mithilfe dieser Tests kann man sowohl herausfinden welche Optionen Spieler generieren als auch wie sie dies tun und ob sie bestimmte Entscheidungsstrategien nutzen. Außerdem kann man auch die Schnelligkeit der Antworten messen und feststellen wie schnell Spieler ihre Optionen entwickeln und sich entscheiden. 

Wie werden im Fußball Optionen generiert und Entscheidungen getroffen?

Wie Mario Götze beschreibt, ist man während eines Fußballspiels mit zahlreichen, verschiedenen Entscheidungssituationen konfrontiert. Diese Aufgabe wird dadurch komplex, dass man in der Regel nicht viel Zeit hat und die Situation sich sehr schnell verändert, wenn man als Spieler mit Ball entscheiden muss, was man als nächstes tut. Außerdem ist die Situation durch das unvorhersehbare Verhalten der Gegner von einem hohen Maß an Unsicherheit geprägt. Diese situativen Bedingungen im Fußball führen dazu, dass man nicht alle möglichen Optionen generieren und abwägen kann, sondern sich vielmehr auf die in der Situationen zentralen Hinweisreize konzentrieren muss, z. B. wo ist der bestplatzierte Mitspieler oder wie weit bin ich noch vom Tor entfernt?  
Eine Theorie, die herangezogen werden kann, um Entscheidungen unter Unsicherheit zu erklären, ist die Theorie der einfachen Heuristiken [4]. Heuristiken sind sogenannte kognitive Daumenregeln, die einfach und schnell funktionieren. Anders als andere Entscheidungstheorien, folgen Heuristiken zwei zentralen Prinzipien, die für Entscheidungssituationen im Fußball nützlich sind: dem Prinzip der Begrenzten Rationalität und der Ökologischen Rationalität. Begrenzte Rationalität beschreibt, dass man kognitiv nur eine gewisse Menge an Information verarbeiten kann, vor allem unter Zeitdruck. Um dennoch angemessene Entscheidungen zu treffen, nutzt man im Sinne der Ökologischen Rationalität Hinweise aus der Entscheidungssituation, um möglichst nur hilfreiche Informationen zur Entscheidung hinzuziehen und weniger wichtige Informationen zu ignorieren; z. B. kann man in einer Angriffssituation vielleicht einen vom Gegner gut abgeschirmten Mitspieler ignorieren, sollte aber gute Anspielstationen als Option wahrnehmen.  
Eine spezifische Heuristik, die formuliert wurde, um kognitive Entscheidungsprozesse im Sport zu beschreiben, ist die sogenannte Take-The-First Heuristik (TTF) [9]. Entsprechend dieser Daumenregel, werden folgen Optionsgenerierung und Entscheidung den folgenden drei Regeln:

  • Such-Regel: Spieler suchen Optionen nach ihrer Qualität, d. h. gute Optionen zuerst.
  • Stop-Regel: Spieler stoppen die Optionsgenerierung nach 2-3 Optionen.
  • Entscheidungs-Regel: Spieler wählen ihre erste Option aus.
Bei dieser Form der Optionsgenerierung werden Optionen nacheinander generiert und sie funktioniert auf der Grundlage eines assoziativen Netzwerks von Optionen [9]. Laut TTF gehen Sportler also nach einer simplen Entscheidungsstrategie vor: Sie wählen die Option aus, die sie zuerst generiert haben, anstatt erschöpfend alle gegebenen Möglichkeiten zu generieren und zu gewichten [9].  
Die TTF Heuristik wurde bereits in verschiedenen Spielsportarten getestet: Im Handball [9,11,12], Basketball [13] und im Fußball [14] wurde gezeigt, dass SpielerInnen die TTF Heuristik verwenden. Demnach generieren SpielerInnen nur wenige Optionen und wählen häufiger ihre erste Option als Entscheidung aus als Optionen, die sie später (z. B. als 2., 3., …) generiert haben [12]. Im Fußball wurde ebenfalls gezeigt, dass Experten sich für qualitativ bessere Optionen entschieden als Novizen [14].

Können kognitive Entscheidungsprozesse Expertise Unterschiede im Kindes- und Jugendalter erklären?

Während es bereits einige Studien zu kognitiven Entscheidungsprozessen und auch darin bestehende Expertiseunterschiede bei Erwachsenen gibt, beschäftigen sich Arbeiten selten mit der Entwicklung dieser Prozesse. Daher ist bisher nicht viel darüber bekannt wie Nachwuchsfußballer Entscheidungen treffen und vor allem Optionen generieren. Dadurch ist auch das Wissen darüber, ob sich beispielsweise Mario Götze schon in jungen Jahren auch hinsichtlich seiner kognitiven Entscheidungsprozesse von anderen, weniger talentierteren Spielern unterschieden hat, begrenzt.  
Empirisch haben zwei Studien mit Kindern und Jugendlichen die Entscheidungen von jungen Fußballexperten, die in einer professionellen Fußballschule ausgebildet wurden, mit denen von Novizen ohne spezifisches Fußballtraining, die nur in der Schule Fußball spielten, verglichen [15,16]. Diese konnten zeigen, dass bereits junge Experten im Vergleich zu Novizen eher relevante Schlüsselspieler erkannten und bessere Entscheidungen trafen. Wie Nachwuchsspieler Optionen generieren ist bis dato unbekannt.  
Eine am Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule Köln durchgeführten Promotion widmete sich der Entwicklung kognitiver Entscheidungsprozesse, einschließlich der Optionsgenerierung. In einer Expertise-Studie wurden in einem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) trainierte Nachwuchsspieler und reguläre Vereinsspieler im Alter von 9 bis 14 Jahren hinsichtlich ihrer Entscheidungsprozesse verglichen [17]. Mithilfe eines video-basierten, fußballspezifischen Entscheidungstests zeigte die Studie, dass bereits junge Fußballspieler – sowohl NLZ-Spieler als auch Vereinsspieler – Optionen generieren und auswählen, so wie von der TTF Heuristik vorhergesagt. Die Nachwuchsspieler generierten im Durchschnitt etwa zwei Optionen und generierten qualitativ bessere Optionen vor weniger guten Optionen. Außerdem entschieden sich die Nachwuchsfußballer seltener für ihre erste Option, je mehr Optionen sie generiert hatten. Dies bedeutet, dass die Spieler weniger intuitiv handelten, wenn sie viele Optionen generiert hatten.  
Außerdem zeigten sich bereits im jungen Alter der Nachwuchsspieler Expertise-Effekte, d. h. Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. NLZ-Spieler generierten weniger Optionen als Vereinsspieler. Sie beendeten die Optionsgenerierung früher und entschieden sich häufiger für ihre als erste genannte Option als Novizen. Für die Qualität der generierten und ausgewählten Optionen waren hingegen keine Expertise-Unterschiede zu erkennen. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Strategien zur Generierung und Auswahl von NLZ-Spielers effektiver und intuitiver war als die von Vereins-Spielern ohne dabei an Qualität zu verlieren. Insbesondere die effektive Optionsgenerierung, die durch das frühzeitige Stoppen angezeigt wird, könnte wichtig sein, um im Nachwuchsbereich auf einem höheren, leistungsorientiertem Niveau Fußball zu spielen. Daher sollten sowohl ForscherInnen als auch TrainerInnen ein besonderes Augenmerk auf die Prozesse legen, die vor der eigentlichen Entscheidung ablaufen.

Kognitive Entscheidungsprozesse als Talentkriterium?

Die dargestellten Ergebnisse aus dem Nachwuchsfußball werfen die Frage auf ob und wenn ja, inwiefern kognitive Entscheidungsprozesse als Talentkriterium herangezogen werden können. Während das Spielen auf dem Platz sowie fußballspezifische technische Fertigkeiten natürlich einen wichtigen Baustein darstellen, sollten basierend auf den Ergebnissen zur Relevanz von Entscheidungsprozesse auch diese berücksichtigt werden. Dabei sollten vor allem auch die vor der eigentlichen Entscheidung liegenden Prozesse der Optionsgenerierung berücksichtigt werden, da diese maßgeblich für die darauffolgende Entscheidung und auch die damit einhergehende Handlungsschnelligkeit sind. Im Rahmen von Probetrainings, Scoutings und/oder DFB Sichtungstagen könnten beispielsweise kurze Sequenzen von Entscheidungstests durchgeführt werden. Diese können über Tablets dargeboten werden und erlauben somit eine ökonomische Erfassung der kognitiven Prozesse [17]. Über die einmalige Diagnostik hinaus, könnte der gleichen Test mit unterschiedlichen Videosequenzen sowohl zur (individuell gestalteten) Videoanalyse eingesetzt als auch als Basis für individuelle Entwicklungsziele im kognitiven Bereich genutzt werden. Durch die wiederholte Erfassung kognitiver Entscheidungsprozesse könnten diese systematisch diagnostiziert und im Rahmen der Talententwicklung berücksichtigt werden.  
Zum Training könnten Übungs- und vor allem Spielformen durchgeführt werden, die kognitiv anspruchsvoll sind und besonders erfordern, dass die SpielerInnen verschiedene Handlungsoptionen generieren. Um die Antwort auf die Frage nach der Trainierbarkeit von Optionsgenerierung und Entscheidung weiter zu spezifizieren, werden derzeit in der Abt. Leistungspsychologie der Deutschen Sporthochschule Köln weitere Projekte im Nachwuchsfußball durchgeführt, die Zusammenhänge von fußballspezifischen Entscheidungsprozessen und fußballunspezifischen sog. allgemeinen kognitiven Funktionen abbilden. Darauf basierend sollen konkrete Trainingsmaßnahmen abgeleitet und in Trainingsstudien überprüft werden. 

Autorin des Textes ist Dr. Lisa Musculus von der Deutschen Sporthochschule Köln. Die Inhalte basieren auf der Originalstudie "Do the best players “take-the-first”? Examining expertise differences in the option-generation and selection processes of young soccer players.", die 2018 im "Sport, Exercise, and Performance Psychology" veröffentlicht wurde.

Literatur

  1. Musculus, L. (2018). Do the best players “take-the-first”? Examining expertise differences in the option-generation and selection processes of young soccer players. Sport, Exercise, and Performance Psychology. Advance online publication.
    Studie lesen
    1. Mann DTY, Williams AM, Ward P, Janelle CM. Perceptual-Cognitive Expertise in Sport: A Meta-Analysis. J Sport Exerc Psychol [Internet]. 2007;29(4):457–78.

    2. Baker J, Cote J, Abernethy B. Sport-specific practice and the development of expert decision-making in team ball sports. J Appl Sport Psychol [Internet]. 2003;15(1):12–25.

    3. Reilly T, Williams AM, Nevill A, Franks A. A multidisciplinary approach to talent identication in soccer. J Sports Sci. 2000;18:695–702.

    4. Gigerenzer G, Todd PM. Fast and frugal heuristics: The adaptive toolbox [Internet]. Simple heuristics that make us smart. New York: Oxford University Press; 1999.

    5. Gigerenzer G, Gaissmaier W. Heuristic decision making. Annu Rev Psychol. 2011;62:451–482.

    6. Bar-Eli M, Raab M. Judgment and decision making in sport and exercise: Rediscovery and new visions. Psychol Sport Exerc. 2006;7(6):519–24.

    7. Raab M. Simple heuristics in sports. Int Rev Sport Exerc Psychol [Internet]. 2012 Sep [cited 2014 Oct 13];5(2):104–20.

    8. Ward P, Ericsson KA, Williams AM. Complex perceptual-cognitive expertise in a simulated task environment. J Cogn Eng Decis Mak [Internet]. 2013;7(3):231–54.

    9. Johnson JG, Raab M. Take the first: option-generation and resulting choices. Organ Behav Hum Decis Process [Internet]. 2003;91(2):215–29.

    10. Ward P, Suss J, Eccles DW, Williams AM, Harris KR. Skill-based differences in option generation in a complex task: A verbal protocol analysis. Cogn Process. 2011;12(3):289–300.

    11. Raab M, Johnson JG. Expertise-based differences in search and option-generation strategies. J Exp Psychol Appl [Internet]. 2007;13(3):158–70.

    12. Laborde S, Raab M. The tale of hearts and reason: the influence of mood on decision making. J Sport Exerc Psychol [Internet]. 2013;35(4):339–57.

    13. Hepler TJ, Feltz DL. Take the first heuristic, self-efficacy, and decision-making in sport. J Exp Psychol Appl [Internet]. 2012;18(2):154–61.

    14. Belling PK, Suss J, Ward P. Advancing theory and application of cognitive research in sport: Using representative tasks to explain and predict skilled anticipation, decision-making, and option-generation behavior. Psychol Sport Exerc [Internet]. 2015;16:45–59.

    15. Ward P, Williams AM. Perceptual and cognitive skill development in soccer: the multidimensional nature of expert performance. J Sport Exerc Psychol. 2003;25:93–111.

    16. del Campo DGD, Villora SG, Lopez LMG, Mitchell S. Differences in decision-making development between expert and novice invasion game players. Percept Mot Skills [Internet]. 2011;112(3):871–88.

    17. Musculus L. Do the best players “take-the-first”? Examining expertise differences in the option-generation and selection processes of young soccer players. Sport Exerc Perform Psychol [Internet]. 9. April 2018.