Eigentlich als Ergänzungsspieler für das Turnier eingeplant, spülte die Verletzungswelle beim französischen Team Ousmane Dembélé plötzlich in Frankreichs Startelf. Dabei musste er angesichts der Aufstellung Frankreichs mit gleich vier nominell „Offensiven“ (Mbappé, Giroud, Griezmann und eben Dembélé selbst) diszipliniert auch Defensiv-Aufgaben leisten. Diese Erwartungen erfüllte Dembélé über weite Turnier-Phasen und sicherte sich damit seinen Startelfplatz.

Exzellente Basis-Qualitäten

FC Barcelona-Trainer Xavi beschreibt im Wissen um die mitunter instabile Persönlichkeit Dembeles sein besonderes fußballerische Potenzial: „Er kann auf seiner Position der beste Spieler der Welt sein, er kann den Unterschied machen“:

• Starker linker Fuß
• Dribbelstärke und Dynamik im gegnerüberwindenden 1 gegen 1
• Tempo-Dribblings und Flankenläufe

Rolle im Team

Einerseits war Dembele mit seinen besonderen Qualitäten als Tempo-Dribbler eine zentrale Komponente im variablen Angriffskonzept Frankreichs. Andererseits sicherte er im Spiel gegen den Ball zusammen mit Griezmann die rechte Außenspur ab. Mit einer disziplinierten Rückwärtsbewegung und vielen Balleroberungen in der eigenen Hälfte erfüllte Dembele diese Rollen-Erwartungen:

• Anspielpunkt in den Halb- und Außenspuren (vor allem im variablen Kombinationsspiel mit Griezmann)
• Defensiver Stabilisator auf seiner Außenspur (als Gegenpart zum „defensivbefreiten“ Mbappé)
• Dynamisches Umschalten in den Offensiv-Modus nach einer Balleroberung